Glindow ist seit der Brandenburger Gemeindegebietsreform von 2001 ein Ortsteil von Werder (Havel). Der Ort war seit dem Mittelalter ein Zentrum der Ziegelindustrie. Aus dem Glindower Ton wurden die für die Mark Brandenburg typischen gelben Klinker erzeugt. Glindow liegt westlich von Werder an der B1. Der Glindowsee ist über den um 1701 entstandenen Strenggraben, einer künstlichen Wasserstraße, mit der Havel verbunden. Über diesen Strenggraben führt die Strengbrücke die Bundesstraße 1 in südöstlicher Richtung weiter zur Baumgartenbrücke bei Geltow.
Die Glindower Kirche stammt von August Stüler 1852/53. Ausgeführt wurde der Bau jedoch unter der Leitung des Schinkelschülers und Bauinspektors Christian Heinrich Ziller (1791–1870). Es entstand ein neugotischer Langhausbau aus Joachimstaler Backstein, dessen Ostwand mit einem Staffelgiebel gerade abschließt. Die aus Feldsteinen errichteten Umfassungsmauern der alten Kirche wurden mit einbezogen. Der Glockenturm ist beachtliche 40 Meter hoch. Die Umgebung wird durch den Obstbau geprägt.
Ein Andenken hat die Ziegelindustrie hinterlassen: Die Glindower Alpen. Diese für die Mark Brandenburg untypische Landschaft entstand als Abraumhalde der Tongewinnung. Die Glindower Alpen liegen im Gebiet der Mittelbrandenburgischen Platten und Niederungen und erstrecken sich zwischen den Dörfern Petzow und Glindow im Landkreis Potsdam-Mittelmark auf einer Fläche von etwa 120 Hektar. Auf engstem Raum entstand durch den Jahrhunderte andauernden Tonabbau ein besonderes Relief mit großer Standortvielfalt mit geschützten kühlfeuchten Schluchten, Anhöhen und Kleingewässern. Die Hänge dieser Schluchten werden von mesophilen Mischwäldern aus Berg- und Spitzahorn, Hainbuche, Winterlinde, Esche, Rotbuche und Robinie bewachsen. Die Wälder sind forstwirtschaftlich wenig oder nicht beeinflusst. Totholz wird nicht beräumt. Dieses ist von Moosen und Flechten überwuchert. Einige Waldsäume sind von Trockenrasen bestanden. Die kleinen Gewässer am Grund der bis zu vierzig Meter tiefen Schluchten sind von Teichlinsen überzogen. Dieses Naturschutzgebiet unterscheidet sich grundsätzlich von der umgebenden Landschaft. Diese ist eher geprägt durch trockene Kiefernwälder, großflächige Obstplantagen und andere landwirtschaftlich genutzte Flächen und einer inzwischen dichten Besiedlung.
Die Glindower Alpen sind heute ein beliebtes Wander- und Naherholungsgebiet mit ausgeschilderten Wanderwegen und aufgestellten Schautafeln zur Erläuterung der Flora und Fauna.
*Quellenangabe„Glindow“, http://de.wikipedia.org/wiki/Glindow, 09.09.2014
Werder (Havel) ist eine Stadt im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg. Als staatlich anerkannter Erholungsort ist Werder überregional auch durch das frühjährliche Baumblütenfest bekannt, das zu den größten Volksfesten in Deutschland zählt.
Die Stadt liegt rund 10 km bzw. 40 km südwestlich der Stadtzentren von Potsdam und Berlin im Nordosten der von der letzten Eiszeit geprägten Landschaft Zauche. Die Kernstadt liegt auf einer Insel in der dort 700 bis 1400 m breiten Havel auf 38 m ü. NHN. Davon leitet sich auch der Stadtname ab, denn Werder bedeutet – ähnlich wie Werth oder Wörth – Insel im Fluss. Außerdem ist Werder von den Havelseen Schwielowsee, Glindower See, Großer Plessower See und Großer Zernsee umgeben.
*Quellenangabe„Werder (Havel)“, http://de.wikipedia.org/wiki/Werder_(Havel), 09.09.2014
Restaurant am Jahnufer
Jahnufer 19
14542 Werder OT Glindow
ab 12.00 Uhr geöffnet
Montag bis Mittwoch Ruhetag
ab 3.3.23 wieder geöffnet